Für mehr und besseren Sport an den Schulen in Mitte

Wie viel und wie wird an der gastgebenden Schule Sport gemacht? Was macht eigentlich ein Schulsportberater? Wer möchte Schulhöfe und Schulräume außerhalb der Schulzeit nutzen? 

Mit diesen drei Hauptfragen und einigen kleinen Nebenaspekten des Themas beschäftigte sich der zweite Runde Tisch Schule+Sportvereine Ende November in der Anna-Lindh-Schule im Wedding. 

Erst in diesem Jahr ist der Einzug ins neue Schulgebäude an der Reinickendorfer Straße/Ecke Osloer Str. erfolgt und noch längst läuft nicht alles glatt. Die “Anna Lindh” ist jetzt auch in einer dieser Compartment-Schulen beheimatet, wie sie derzeit an vielen Stellen in Berlin aus dem Boden sprießen. Das erinnert von außen immer ein wenig an Plattenbauten aus den 70ern und 80ern. Allerdings sind die Bauzeiten unschlagbar kurz (rund 2 Jahre), die Schulen von innen so schön und gut ausgestattet und die Doppelstock-Dreifelder-Sporthallen einfach ein Traum für alle Sportlerinnen und Sportler. Deshalb hatten an unserem (fast) runden Tisch auch die stellvertretende Schulleiterin, Frau Koll, und der Fachbereichsleiter Sport, Herr Celikovic, das eine oder andere Mal leuchtende Augen, wenn sie von ihrer Schule sprachen. 

Die sportliche Ausgangsposition der Schule, die bis zum Umzug an die “Reinickendorfer” keine Sporthalle nutzen konnte, ist nicht wirklich gut. Aber die Lehrkräfte, von denen keiner und keine das Fach Sport studiert haben, machen das Beste daraus. Mit viel Leidenschaft, aber auch vielen praktischen Angeboten. Meist werden die Klassenleitungen für die Sportstunden eingeteilt. In Zusammenarbeit mit dem BSC Rehberge, den Weddinger Wieseln und dem BAK 07 finden Schul-AGs statt. ALBA BERLIN hat dauerhaft einen Trainer aus dem Programm Profivereine machen Schule vor Ort. Und es wird sich noch mehr gewünscht: Die Fachbereichsleitung Sport plant die Organisation von AGs nach dem Prinzip des Sportkarussells und wünscht sich viele Vereine, die zu einem Sportaktionstag vorbeikommen. (Hier klicken für E-Mail zu Schulleiter Mathias Hörold)

Christoph Pöhl ist der Schulsportberater im Bezirk Mitte. Pöhl ist zuständig für die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, wie Jugend trainiert für Olympia, Cross- und Staffelläufen und anderen Wettbewerben, die nicht von den entsprechenden Sportarten selbst organisiert werden. Er arbeitet eng mit dem Schulberater Sport des Bezirks zusammen. Gemeinsam veranstalten sie Regionalkonferenzen, auf denen sich über Sport an den Schulen im Bezirk ausgetauscht wird. Zusätzlich unterstützt er Kolleginnen und Kollegen beratend bei Fragen zum Abitur oder der Durchführung von Bundesjugendspielen und steht auch in ständigem Austausch mit den Schwimmobleuten. (Kontakt zu Christoph Pöhl per Mail)

Schul- und Sportstadtrat Benjamin Fritz thematisierte außerdem erneut die Mehrfachnutzung von Schulräumen und Schulhöfen. Er ermutigte alle anwesenden und auch andere Vereine, mit dem Bezirksamt ins Gespräch zu gehen, um aufgrund der angespannten Flächensituation im Bezirk Mitte geeignete Schulhöfe zu identifizieren. Das gilt ebenso für sportliche Betätigung mit eher geringem Platzbedarf, die innerhalb von geschlossenen Räumen, also eventuell auch in Schulgebäuden, stattfinden kann. Solltet Ihr Ideen oder Wünsche diesbezüglich haben, meldet Euch beim Bezirksamt, am besten direkt beim Stadtrat. (E-Mail an Benjamin Fritz)

Es werden also durchaus Fragen beantwortet bei unserem Runden Tisch zwischen Schulen, Sportvereinen und vielen anderen Vertretenden, die alle gemeinsam ein Ziel haben: Kinder mehr in Bewegung und möglichst zum Sport und in den Sportverein zu bringen.

Wenn Ihr beim nächsten Mal auch dabei sein möchtet, meldet Euch am besten jetzt schon per Mail an info@sportinmitte.de