90 Vereine mit über 89.000 Mitgliedern: Der BSB-Mitte wächst!

Im Bezirkssportbund Berlin-Mitte e.V. sind inzwischen 90 Vereine mit insgesamt 89.069 Mitgliedern organisiert. Zwei beeindruckende Zahlen, die Bezirkssportbund-Präsidentin Ramona Reiser in der Mitgliederversammlung Anfang April verkündete. Damit wuchs die Anzahl der im BSB-Mitte organisierten Vereine um 17 innerhalb der vergangenen drei Jahre, die der Mitglieder um 27.000. 

25 Vereine waren beim jährlichen Zusammentreffen vor Ort und durften eine Vielzahl an Ehrengästen begrüßen. Der Präsident des Landessportbunds Berlin, Thomas Härtel, sprach über die wichtige Rolle der Vereine, den Stand der Olympiabewerbung Berlins und eins der wichtigsten Themen des Landessportbunds derzeit, den Kinderschutz. Mittes Bezirksstadtrat für Schule und Sport, Benjamin Fritz, bedankte sich beim BSB für die Zusammenarbeit und bei den Vereinen für das, was sie sportlich und darüber hinaus für den Bezirk so auf die Beine stellen. 

Barb Habel (SV Blau-Weiß Berolina Mitte), Frank Oehlke (PSV Delphin) und André Braun (Berliner Turnerschaft Abteilung Faustball) waren ganz besondere Ehrengäste bei der diesjährigen Mitgliederversammlung. Alle drei wurden für ihr jahrzehntelanges, unermüdliches und produktives Engagement für den Sport in Mitte mit der Erika-Heß-Medaille ausgezeichnet. BSB-Präsidiumsmitglied Thomas Meyer fand dafür schöne und wertschätzende Worte. 

Sportamtsleiterin Melita Ersek berichtete für das Jahr 2025 von einem Umzug ihrer Bezirksamtsabteilung aus dem Kapweg ins Poststadion. Dadurch entsteht am Kurt-Schumacher-Platz neuer Raum für das Team des Hochbauamts, den dieses hoffentlich auch zugunsten von Sportstätten einsetzen wird. Außerdem werden die Sportamts-Kolleginnen und -Kollegen somit noch näher dran sein an den Sorgen und Nöten der Vereine von Mitte, schließlich werden sie dann direkter Nachbar des BSB-Mitte. 2,7 Millionen Euro kann das Sportamt 2025 für Sportstättensanierungen ausgeben. Hiervon werden vor allem in das Erika-Heß-Eisstadion und drei Kunstrasenplätze, die dringend saniert werden müssen, investiert. Zudem steht die Einführung des Systems der digitalen Sportstättenvergabe an. 

Neben dem Bericht der Präsidentin und vom Vorstands-Mitglied für Finanzen, Claudia Brünn, sowie dem Bericht der Kassenprüfung und der Abstimmung zur Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2024, hörten die Beteiligten noch drei spannende Vorstellungen von Mitgliedsvereinen zu Projekten abseits des normalen Spiel- und Wettbewerbsbetriebs. Der Sport-Gesundheitspark beispielsweise stellte sein Fidelio-Programm vor, Hucks Ultimate Frisbee berichtete von einem Inklusions-Aktionstag gemeinsam mit Special Olympics Berlin im Jahnsportpark und Berolina Mitte von seinem Begegnungsturnier und was daraus rund um den Verein entstand. 

Eine Bitte an den Landessportbund und auch die Politik wurde von den Vereinen am Ende der Versammlung geäußert. Sie brauchen jede Unterstützung durch Politik, LSB und BSB, die sie bekommen können. “Ehrenamt kann nur durch Hauptamt gefördert werden”, brachte es Burak Isikdagliolu vom BAK07 auf den Punkt. Die Vereine hoffen beispielsweise auf die Verringerung der Antragshürden für die Förderung von Geschäftsstellenpersonal. Mit Blick auf die steigenden Mitgliederzahlen nur allzu verständlich, denn Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer und alle sonstigen Helferinnen und Helfer benötigen Hilfe bei der Organisation ihres Sports. 

(Das vorläufige Protokoll der Sitzung wird hier zeitnah zur Verfügung gestellt)